Gesamtemissionen der Großküchen


 			
 				
 						
 						 		
 	   		 
		   		
    
	  				
    
CO2-Emissionen pro Speise - Küchenvergleich AT

Das Ziel im Projekt SUKI war es, die Gesamtemissionen der untersuchten Großküchen zu erfassen, um darauf basierend die Möglichkeiten der Küchen zur Reduktion ihrer Emissionen zu identifizieren.

Da die Großküchen sehr unterschiedliche Kapazitäten aufweisen, ist die Anzahl der produzierten Portionen eine wichtige Bezugsgröße, die es ermöglicht die Küchen auch untereinander zu vergleichen. Insgesamt produzieren die 6 untersuchten österreichischen Großküchen etwa 2.000.000 Speisen pro Jahr. (Bzw. etwa 340.100 im Schnitt, wobei die Spannbreite allerdings zwischen 28.000 - 846.300 liegt.) Dabei entstehen Gesamtemissionen von rund 4.600.000 kg CO2. Im Schnitt sind es 2,08 kg CO2-Emissionen pro Speise, wobei die Werte der einzelnen Großküchen zwischen 1,36 und 2,77 kg CO2 schwanken. 

Die CO2-Emissionen setzen sich aus den direkten und indirekten Emissionen zusammen.

Als direkte Emissionen werden CO2-Emissionen bezeichnet, die durch den Energieverbrauch der Großküchen enstehen. Darunter fallen beispielsweise die Kühlung und die Lüftung, aber auch die Heizung, die Ausgabe, die Spülung und das Kochen. Der Energie-Anteil beläuft sich im Durchschnitt auf 37% der Gesamtemissionen, wobei dieser zwischen den verschiedenen Großküchen stark variiert (21%-57%).

Dagegen entstehen "indirekte Emissionen" bei der Produktion und Bereitstellung der Lebensmittel, die in den Großküchen eingekauft und verarbeitet werden. Um diese Emissionen zu bestimmen, wurden die Lebensmittel mit dem größten Verbrauch ausgewählt und analysiert. Dabei wurden die Hauptprozesse Landwirtschaft (inklusive vorgelagerter Prozesse wie Futtermittel-, Pflanzenschutzmittel-Produktion, usw.), Verarbeitung und Handel (Lagerung und Transport) betrachtet. Mehr Information zu diesem Bereich sind unter Lebensmittel zu finden. Die Emissionen aus den Lebensmitteln machen einen überwiegenden Teil der Gesamtemissionen aus, nämlich im Durchschnitt aller österreichischer Großküchen 63% (43% - 79%).

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Werte für einzelne Großküchen.

AT Speisen/Jahr

CO2-Emissionen
Gesamt 

Energie-Anteil LM-Anteil CO2 /Speise
GK1 846.300 2.347.680 29% 71% 2,77
GK2 390.000 957.438 57% 43% 2,45
GK3 391.000 532.751 33% 67% 1,36
GK4 201.300 389.052 55% 45% 1,93
GK5 184.167 266.996 21% 79% 1,45
GK6 28.000 70.070 33% 67% 2,50
Summe 2.040.767 4.563.987      
Mittelwert 340.128 760.664 37% 63% 2,08

           
           
           
           
           
           
           
           
           

 

Basierend auf der Analyse der tatsächlich anfallenden CO2-Emissionen und der Identifikation von Optimierungspotentialen, konnten in einzelnen Großküchen sowohl beim Lebensmitteleinsatz (z.B. Einkauf von regionalen, saisonalen und biologischen Produkten, kleinere Fleischportionen) als auch bei Energieverbrauch (z.B. Optimierung der Betriebszeiten der Lüftung, Erneuerung von Großküchengeräten wie Konvektomaten) Maßnahmen entwickelt werden, die die CO2-Emissionen der Großküchen verringern. Dadurch leisten die Großküchen einen Beitrag zum Klimaschutz.