Anbautechnologien und CO2-Emissionen


 			
 				
 						
 						 		
 	   		 
		   		
    
	  				
    

In den letzten Jahren wird sehr heftig über Klimaveränderungen diskutiert. In wie weit wird an diesen Veränderungen der Mensch beteiligt, ist noch nicht bekannt. Die letzten im Jahre 2007 veröffentlichten Beschlüsse des 4. Bewertungsberichtes von dem internationalen Tagung für die Klimaveränderung zeigen, dass die drohende Klimaveränderung eine unmittelbare und sehr ernste Gefahr für das Leben auf der Erde ist. Diese Veränderung ist am meisten an der Erwärmung von allen Erdteilen, an den negativen Eigenschaften der Wasserquellen und dem öfteren Vorkommen von extremen Wettererscheinungen zu beobachten. Um diese laufenden Veränderungen zu verhindern, wurden mehrere internationale Verträge verabschiedet. Der letzte bei dem G8-Summit verabschiedete Vertrag  im Jahre 2008 hat sich als Ziel gesetzt, die Treibhausgase, zu den auch CO2 angehört, um 50% zu reduzieren. Die Emissionen müssen jedoch in allen Bereichen der menschlichen Tätigkeit reduziert werden, einschl. der Landwirtschaft. Allein die Lebensmittelproduktion emittiert 10-12% Emissionen der Treibhausgase. In diesen Wert werden jedoch nicht die Emissionen vom Abholzen und Beweiden nicht miteinberechnet.

Zum Vergleich von CO2- Emissionsbelastung wurden als Modelfrüchte Kartoffeln und Weizen ausgewählt.  Für die Berechnung wurden konkrete Daten, die von zwei Anbauern ausgefragt wurden. Diese Daten wurden miteinander und mit den Literaturrecherchen verglichen, um möglichst aussagekräftige Daten auswählen zu können, die im Allgemeinen an die Bedingungen der Tschechischen Republik zu applizieren sind. Zu den Berechnungen von CO2-Emissionen wurde das Software SimaPro genutzt. Dieses Mittel nutzt die Datenbank Econinvent und dient zur Modelierung des Lebenszyklus des jeweiligen Produkts im Einklang mit der Norm ISO 14044. In diesem Fall diente er als Mittel zur Bewertung von Inputs und Ergebnissen bei der Produktion ausgewählter Früchte.Inputs und Ergebnisse wurden zur Hektareinheit bezogen. Zum Ergebnis wurde Hektarertrag und zum Input technologische Operationen, Düngemittelmenge und Saatgutmenge.

Der entscheidende Faktor, der den Unterschied zwischen der Emissionsbelastung in der konventionellen und ökologischen Produktion  bis in die Doppelhöhe treibt, ist die Herstellung von synthetischen N-Düngern, an die 72% der durch den konventionellen Weizenanbau verursachten Emissionen entfällt.

In dem applizierten Modell  wird der Bioweizen nach dem Klee angebaut. Es ist ersichtlich, dass jede nachhaltige Landwirtschaft zur Erhaltung deren Produktions-und Umweltniveau Leguminosen in die Fruchtfolgen eingliedern muss. Ein nächster wichtiger Faktor der Emissionsbelastung ist das Pflügen. Sein Ersetzen durch schonende Technologien oder pfluglose Säen reduziert beträchtlich die Produktion von Treibhausgasen. Auf solche Weise reduzierte Emissionen sollen sogar der Reduktion bei der Umsetzung zum Ökolandbau gleichen. Den Nachteil der Bioproduktion niedrigere Produktion von der Flächeneinheit, wodurch die Einheitbelastung durch die Emittierung von Emissionen steigt, z.B. bei der Ernte vom Bioweizen werden in diesem Fall die Emissionen CO2-eqv/ kg Kornernte um 38% höher im Vergleich mit dem konventionellen Weizen.

Andere Faktoren, die den Einfluss auf die Emissionsbelastung der Umwelt bei der Lebensmittelproduktion ausüben, sind die Lagerung und Verarbeitungstechnologien der Lebensmittel und Zubereitung von Speisen. Nach den Fachleuten sollen bei Lebensmitteln die primäre Produktion, Verarbeitung und Lieferung ungefähr 45% der Emissionen ausmachen, der Rest entfällt auf die Lagerung und Zubereitung von Speisen. Bei der Zubereitung von 1 kg Kartoffelchips von konventionellen Kartoffeln sollen 5, 738 kg CO2-eqv und von den Biokartoffeln 5,568 kg CO2-eqv emittiert werden.

Biolandwirtschaft produziert beim Pflanzenanbau weniger Emissionen in g CO2-eqv/kg Produktion als im konventionellen Landwirtschaft, wo der Hauptverursacher der Umweltbelastung die Produktion von synthetischen  N-Düngemitteln ist. Ihr Ersatz durch die Leguminosen reduziert die Emissonsbelastung durch CO2 wesentlich. Die primäre landwirtschafltiche Produktion ist nicht der Hauptverursacher der Umweltverschmutzung. Zu diesem Hauptverursacher wird die Lieferung, die Verarbeitung der primären landwirtschaftlichen Produktion zu den fertigen Produkten, deren langzeitige Lagerung und Zubereitung von Speisen. Das nachhaltige Wirtschaftssystem muss für die Unterstützung von ökologisch schonender regionaler Produktion und für den Verbrauch von frischen und natürlichen Lebensmitteln werben.