Emissionen Lebensmittel - Warengrupe Gemüse


 			
 				
 						
 						 		
 	   		 
		   		
    
	  				
    

Im Projekt SUKI wurde die Warengruppe Gemüse in zwei Untergruppen geteilt, in die Untergruppe „Gemüse roh“ und die Untergruppe „Gemüse verarbeitet“.

Beim "Gemüse roh" wurden die CO2-Emissionen von Kartoffeln, Gurken, Kohl, Kraut, Karotten, Salat, Tomaten und Zwiebeln ermittelt.

Die Warengruppe "Gemüse roh" ist im Gegensatz zum Fleisch die Warengruppe mit den geringsten produzierten CO2-Emissionen. So hat Gemüse einen durchschnittlichen LM-Verbrauch von 26% bei einem Anteil von 5% der Gesamtemissionen aller Warengruppen. Im Durchschnitt verursacht das Gemüse 0,16 kg CO2eq pro kg Gemüse, wobei die Spannbreite zwischen 0,12 und 0,22 liegt. Der Handel, also Transport und Lagerung, ist zu einem großen Anteil verantwortlich für die produzierten Treibhausgasemissionen. Die konventionell angebaute Kartoffel aus dem Ausland beispielsweise hat einen Gesamtanteil von CO2-Emissionen von 0,31 CO2eq pro kg Kartoffel, der Handel macht hierbei 0,22 kg CO2eq pro kg Kartoffel aus. Somit macht der Prozess Handel im Falle des Importes 72-75% der Gesamtemissionen aus. Wie an der unten abgebildeten Graphik ersichtlich ist, verhält es sich bei der Gurke sowie der Tomate ähnlich. 

Unter das verarbeitete Gemüse fallen die geschälte Tomate, das Tomatenmark, das Kartoffelpüree, die Pommes sowie der blanchierte Kohl. Die Gesamtemissionen belaufen sich auf 2,11 kg CO2eq pro kg verarbeitetem Gemüse, davon sind 1,50 kg CO2eq pro kg der Verarbeitung zuzuschreiben. Die Spannbreite variiert jedoch zwischen 1,76 und 2,73 kg CO2eq pro kg verarbeitetem Gemüse. Vergleicht man diesen Wert mit dem durchschnittlichen Wert von rohem Gemüse (0,16), so ist ersichtlich, dass die Verarbeitung des Gemüses einen hohen Anstieg der Emissionen verursacht.

Betrachtet man das Lebensmittel Pommes, so liegen die Gesamtemissionen zwischen 2,07 und 4,36 kg CO2eq pro kg Pommes, je nach Herkunft bzw. Anbau. Die Emissionen der Verarbeitung liegen bei 1,28 – 3,89 kg CO2eq pro kg. Daran lässt sich erkennen, dass die Verarbeitung im Durchschnitt 56-95% ausmacht.

Jedoch ist zu erwähnen, dass sehr große Unterschiede der verursachten Emissionen zwischen den verschiedenen Gemüsesorten, aber auch im Ländervergleich und je nach Art des Anbaus bestehen. Insgesamt ist das Gemüse allerdings ein klimafreundliches Lebensmittel.