Die tschechische Presseagentur informierte über das Projekt “Eine Krone für Biolebensmittel in Schulen“, welches Biolebensmittel und Informationen zur ökologischen Landwirtschaft für Schulen verfügbar machen soll.
Es wurde ein spezieller Fonds eingerichtet dem im September neun Lebensmittel-und Handelsfirmen von ausgewählten Produkten je eine Krone pro verkauftem Stück zukommen lassen. Insgesamt sollte es sich um hunderte von Produkten handeln. Im Frühjahr 2010 können Schulen und Kindergärten das Geld für sich beanspruchen.
Die Förderung der Stiftung „Partnerschaft“ können die erfolgreichen Schulen dann nicht nur für den Ankauf von Biolebensmitteln für die Schulküche benutzen, sondern auch die Veranstaltung von Bildungsseminaren, Workshops oder die Besichtigungen von Biobetrieben bezahlen, sie können damit „Vitaltage“ für die Öffentlichkeit oder die Zusammenarbeit der Schule und der Landwirte vor Ort zu fördern. Tom Václavik von der Agentur Green Marketing berichtet, dass hunderte tschechische Schulküchen schon Biolebensmittel verwendet haben.
Laut der Umfrage der Agentur Incoma Research nutzten 6% der Schulküchen in Tschechien Biolebensmittel.
Im Vergleich zu den konventionell produzierten Lebensmitteln sind die Preise für Biolebensmittel mehr als doppelt so hoch. Da das Bildungsministerium den Höchstpreis für das Mittagessen in Schulen vorgibt, müssen die Hersteller von Biolebensmitteln die an Schulküchen liefern möchten mit niedrigerer Vergütung rechnen. Es ist jedoch anzumerken, dass die geringeren Einnahmen als Zukunftsinvestition betrachtet werden können, da die Essgewohnheiten der Kinder, der Kunden von morgen langfristig beeinflusst werden.
Der Anteil von Biolebensmitteln am Gesamtlebensmittelverbrauch ist trotz der schnellen Entwicklung sehr klein. Nur 0,75% der in Tschechien verkauften Lebensmittel sind Biolebensmittel. Im Vergleich mit den westeuropäischen Ländern ist dies äußerst wenig – in Österreich stammen 30 bis 40 % der Zutaten für Schulküchen aus biologischer Landwirtschaft.